Montag, 02. August 2004  
 
  Kutter segelten um Blaues Band  
 
  Sturm und Gewitter forderten alles  
 
  Stralsund/Rügen Trotz einiger Wetterkapriolen war die Regatta um das 41. Blaue Band wieder ein voller Erfolg. „Vom Wetter her war alles dabei, was wir haben konnten“, sagte Peter Redenz, Cheforganisator des 41. Kuttersegelns um das Blaue Band vom Strelasund. Sund, Bodden und Ostsee hatten es den 57 Startern in zwei Kategorien wahrlich nicht leicht gemacht. Selbst einem Gewitter am Samstag, „der schwarzen Wand“, wie Redenz das Szenario mit Respekt beschreibt, mussten sich die Kutterkapitäne aussetzen.

Alle Wettfahrten starteten im Hafen der Marinetechnikschule in Parow am Samstag Vormittag mit Kurs auf Stahlbrode. Am Sonntag ging's in Richtung Hiddensee. Von Regatta-Feeling zunächst jedoch keine Spur. „Wir hatten bis Altefähr nur äußerst flachen Wind“, so Redenz. Dann allerdings hätte man mehr als genug davon zur Verfügung gehabt. Der schnellste Kutter, die „Preußen“ aus Potsdam, schaffte die 20 Seemeilen lange Strecke in fünfeinhalb Stunden.

Neben den 48 klassischen Kuttern, den ZK 10, gingen in diesem Jahr erstmals auch Marinekutter an den Start. Sie sind ein gutes Stück größer und haben dementsprechend mehr Tiefgang.

Das richtige Kaliber für die junge Crew der Fachhochschule, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei war. Professionelles Können oder Anfängerglück? Die FH-Crew fuhr den anderen Marinekuttern einfach davon und belegte nach zwei Regattatagen in der Gesamtwertung den 1. Platz. Bei den kleineren ZK 10 schipperte die „Preußen“ auf Rang 1, gefolgt von „Resi“ aus Teterow und der „Passat“ mit Heimathafen Stralsund.

Weil der Sommer an Wettbewerben sehr voll sei, so Redenz, wurden die Landesmeisterschaften gleich mit abgesegelt. Hier landete „Resi“ auf Platz 1. Die Stralsunder „Passat“ wurde zweitbester Kutter in M-V.

Zum ersten Mal lag in diesem Jahr auch so etwas wie internationales Flair über dem Blauen Band: Mit einem Team aus Polen war eine ausländische Crew vertreten.

B. FISCHER