Montag, 23. Juli 2007 | Lokalsport  
 
  „PAX“ überraschte mit viertem Platz  
 
  Gleich sieben Boote wurden am Sonnabend bei der 44. Kuttersegelregatta wegen eines Regelverstoßes disqualifiziert. Unter ihnen große Favoriten. Dieses Mal machten die Außenseiter den Sieg unter sich aus.

Zum gestrigen Sonntag meinte es Petrus nicht gut mit den Segelsportlern. Es schüttete den ganzen Tag wie aus Eimern und zur Siegerehrung auf der „Hansa“- Wiese konnte man nicht trockenen Fußes hinkommen. Das Areal glich einer kleinen Seenlandschaft.

Zuvor kämpften die Segler um den Sieg bei der 44. Kuttersegelregatta um das „Blaue Band vom Strelasund“. 29 Boote und sechs Marineboote von der Marinetechnikschule Parow gingen am Sonnabend an den Start. Der Kurs führte von Stralsund in Richtung Stahlbrode und zurück. „Das war nicht sehr anspruchsvoll und wir konnten nicht sehr viele Manöver fahren“, sagte Marko Hartwig (23). Dafür gefiel ihm der Dreieckskurs gestern viel besser. „Es hat zwar richtig geschüttet, aber beim Segeln gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Das ist eine schöne Herausforderung.“

Mit der „PAX“ und seiner sechsköpfigen Crew konnte er am Ende einen hervorragenden vierten Platz erkämpfen. „Die Konkurrenz ist groß, und viele alte Hasen sind hier dabei. Es war nicht einfach. Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, schätzte der Wirtschaftsingenieurstudent von der Fachhochschule ein.

Für viele gab es nach dem ersten Tag eine große Enttäuschung. Anstatt Steuerbord um die Wendeboje vor Stahlbrode rumzusegeln, folgten viele Segler einigen Falschfahrern und wendeten Backbord um die Boje. Das traf insgesamt sieben Kutter. Von den Stralsundern waren es Steuermann Matthias Ganz und seine Crew vom Seesportclub Hanse und das Team um Holger Strauchmann vom gleichen Verein. Dieter Dreischang mit der „Venus" vom SSVR Rostock holte sich den Sieg vor Malte Sauerbrey mit der „Habakuk II“ und Karl Heiert vom Seesportclub Oranienburg.

Am Sonntag mussten die Sportler einen abgesteckten Dreieckskurs auf dem Strelasund von zehn Seemeilen (circa 18 Kilometer) bewältigen. Die noch am Vortag disqualifizierten Segler vom Teterower Seesportverein, des Schweriner Marineclubs und die Teilnehmer vom KSSG Berliner Bär machten den Sieg unter sich aus.

Den Gesamtsieg holten sich allerdings die Teilnehmer von der „Habakuk II“ vom SSVR Rostock um Steuermann Malte Sauerbrey, da sie durch einen zweiten und vierten Platz genügend Punkte auf dem Konto hatten. Dicht gefolgt von der „Venus“ um Skipper Dieter Dreischrang vom Rostocker SSVR.

Beste Stralsunder Mannschaft wurde Eike Schröder mit der „PAX“ vom Seesportverein Hanse auf Platz vier. Für ihn ein großer Erfolg. Die weiteste Anreise hatten die Segler vom Seesportverein Kahla aus Thüringen.

HANNES EWERT
 
 
   
 
  Wilhelm Peterson hält stolz den Siegerpokal in den Händen. Bei den Marine-Kuttern konnten er und seine Mannschaft mit der „K6“ die Konkurrenten hinter sich lassen. Die Crew vom Hochschul-Wassersportverein der Fachhochschule setzte sich nach zwei spannenden Tagen auf dem Wasser durch.